Unternehmen Arztpraxis
Viele Ärzte konzentrieren sich in erster Linie auf ihre medizinische Expertise und vernachlässigen dabei, dass ihre Praxis auch ein Unternehmen ist, das effizient verwaltet werden muss.
Durch gezielte Maßnahmen kann jedoch eine deutliche Erleichterung des Praxisalltags bei gleichzeitiger Steigerung der Rentabilität erreicht werden.
In diesem Blog möchte ich dir zeigen, wie dir das gelingt.

by Christopher Jeckl

Inhaltsverzeichnis
  • Start: Praxispotenzialanalyse
Start: Praxispotenzialanalyse
Bevor man Verbesserungen anstreben kann, ist es entscheidend, den aktuellen Zustand zu verstehen. Dies gelingt besonders gut durch eine Analyse der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (EAR) oder der Jahresbilanz, welche die Rentabilität einer Praxis transparent darstellen. Diese Finanzdokumente offenbaren drei Hauptbereiche: die Einnahmen, die Ausgaben und den daraus resultierenden Gewinn. Was diese Dokumente jedoch nicht zeigen, sind die zugrunde liegenden Prozesse, die erklären, warum die Zahlen genau so ausfallen. Ein tieferes Verständnis dieser Abläufe ist essentiell, um gezielte und wirkungsvolle Verbesserungen umsetzen zu können.
Daher besteht unsere Praxispotentialanalyse aus 3 Bereichen:

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Einnahmen
Diese Einnahmen werden hauptsächlich durch Patienten generiert, die unterschiedliche medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.

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Ausgaben
Die primären Ausgabenbereiche umfassen Personal und Infrastruktur, darunter fallen Aspekte wie die Räumlichkeiten, EDV-Systeme, medizinische Geräte sowie patientenabhängige Kosten, wie beispielsweise Laborkosten.

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Prozess
Patienten folgen von der Anmeldung bis zu ihrem Austritt aus der Praxis einem festgelegten Ablauf. Wie effizient dieser Prozess gestaltet wird, beeinflusst sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben. Daher birgt die Optimierung dieser Abläufe ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistung der Praxis.
Patienten (Einnahmen)
Um die Einnahem zu optimieren, muss man zunächst verstehen woher diese Einnahmen kommen und damit eine Patientenanalysieren erstellen.
Analyse IST-Zustand:
  1. Welche Art von Patienten habe ich ( welche Leistungen benötigen diese und wie profitabel sind diese Leistungen )
Ideal-Zustand:
  1. Welche Art von Patienten hätte ich gerne, wie würde sich diese benötigten Leistungen auf die Arbeitsqualität und die Umsatzrentabilität auswirken?
  1. Was würde dieser Wunschpatient erwarten?
  1. Wie kann ich diesen Wunschpatient erreichen?
(clicken und mehr erfahren) Das richtige Personal
Wenn du mit deiner Praxis, deinen Patienten und dem erzielten Umsatz vollkommen zufrieden bist, dann hast du vielleicht keinen Handlungsbedarf. Allerdings zeigen viele Gespräche mit Ärzten, dass dies oft nicht der Fall ist. Viele sind zwar zufrieden, dass sie gut leben können und vielen Menschen helfen, jedoch gestehen sie ein, dass sie zu wenig Zeit für sich und ihre Familie haben und in Relation zu ihrer Ausbildung und dem täglichen Stress zu wenig verdienen.
Die drei Gruppen von Wunschpatienten:
  1. Umsatzstarke Patienten: Diese Gruppe umfasst Selbstzahler – entweder Privatpatienten oder gesetzlich Versicherte, die bereit sind, für zusätzliche Gesundheitsleistungen zu zahlen. Diese Patienten ermöglichen nicht nur höheren Umsatz, sondern helfen auch, den Stress zu reduzieren. Sie ermöglichen es dir, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, die sich um nicht-medizinische Aufgaben kümmern, sodass du dich mehr auf das medizinische Behandeln konzentrieren kannst.
  1. Medizinisch interessante Patienten: Hierbei geht es um Patienten, die aus medizinischer Sicht besonders interessant sind, wie z.B. ein Orthopäde, der sich auf minimalinvasive Operationstechniken spezialisiert hat. Die Herausforderung besteht darin, mehr Patienten anzuziehen, die genau diese Behandlungen benötigen, und weniger diejenigen, die unter allgemeineren Problemen wie Rückenschmerzen leiden.
  1. Persönlich sympathische Patienten: Es gibt Patienten, die dir persönlich sehr sympathisch sind und mit denen du neben der Behandlung auch angenehme Gespräche führen kannst. Diese Interaktionen sind oft weniger anstrengend, unabhängig von den medizinischen Anforderungen.
Gewinnung von Wunschpatienten
Zwei Hauptwege führen Patienten in die Praxis:
  • Internet: Patienten suchen online und betrachten die Praxiswebsite.
  • Persönliche Empfehlungen: Empfehlungen durch Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen.
Bedeutung der Praxiswebsite
Die Website spielt eine entscheidende Rolle, da potenzielle Patienten sie nutzen, um zu entscheiden, ob sie Sympathie empfinden und einen Termin ausmachen möchten. Wichtige Aspekte dabei sind:
  • Authentizität: Die Website sollte echte und aktuelle Porträtaufnahmen des Teams zeigen, um eine persönliche Verbindung herzustellen.
  • Vermeidung von Gruppenbildern: Diese können bei Personalwechsel veraltet sein und bieten oft nicht die nötige Detailtiefe.
Optimale Darstellung auf der Website
  • Einzelaufnahmen: Porträtaufnahmen sind Einzelbildern vorzuziehen, da sie es ermöglichen, jede Person deutlich und sympathisch darzustellen.
  • Aktualität und Echtheit: Fotos sollten regelmäßig aktualisiert werden und die tatsächliche Arbeitskleidung zeigen.
  • Spezialisierung hervorheben: Die Website sollte klar kommunizieren, welche medizinischen Schwerpunkte gesetzt werden, idealerweise nicht mehr als drei, um die Expertise deutlich zu machen.
Strategie zur Patientenbindung
Durch die klare und ansprechende Präsentation des Teams und die hervorgehobene Spezialisierung auf der Website können effektiv Wunschpatienten angezogen und langfristige Beziehungen aufgebaut werden. Dies fördert nicht nur die Zufriedenheit auf Seiten der Praxis, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit bei den Patienten.
Ressourcen (Ausgaben)
Bei den Ausgaben handelt es sich in erster Linie um Personalkosten und in zweiter Linie um sonstige betriebliche Aufwendungen wie Räumlichkeiten, medizinische Geräte, EDV, Telefonanlage etc.
Die Löhne und Gehälter machen in der Regel den Löwenanteil aus. Daher ist es wichtig, möglichst genau zu wissen, ob das Personal optimal zur Größe und Ausrichtung der Praxis passt.
Personalanalyse:
  1. Welche Aufgaben hat jeder, wie lange ist sie/er beschäftigt, welche Sprache wird gesprochen, passt der Mitarbeiter zum Wunschpatienten, ist der Mitarbeiter ein Systemerhalter, oder generiert er aktiv Einnahmen, etc.
(clicken und mehr erfahren) Das richtige Personal
Personal finden und behalten
Das richtige Personal zu finden ist aus mehreren Gründen ein kritischer Erfolgsfaktor:
  1. Der erste Kontakt mit dem Patienten. Viele negative Rückmeldungen von unzufriedenen Patienten beziehen sich in der Regel nicht auf die ärztliche Leistung, sondern auf das Personal, mit dem der Patient zu tun hatte.
  1. Ein Großteil der Arbeit wird vom Personal geleistet, was nur funktioniert, wenn das Personal die Arbeit so ausführt, wie es soll.
  1. Jeder neue Mitarbeiter hat eine Einarbeitungszeit, in der er nicht 100% produktiv ist und sich erst einarbeiten muss. Bei hoher Personalfluktuation entsteht ein enormer Leerlauf zu Lasten der Wirtschaftlichkeit.
Ihr Ziel sollte es daher sein, zufriedene Mitarbeiter zu finden, die Ihnen lange treu bleiben und gut zu Ihnen und Ihren Wunschpatienten passen. Doch wie finden Sie diese Mitarbeiter? Die folgenden Tipps sollten Sie beherzigen:
  1. Authentizität und Ehrlichkeit in Stellenausschreibungen: Es ist entscheidend, den Arbeitsplatz und die Erwartungen ehrlich zu beschreiben. Dies hilft, passende Bewerber anzuziehen und deren langfristiges Bleiben im Unternehmen zu sichern.
  1. Nutzung verschiedener Rekrutierungskanäle: Es ist wichtig, Stellenanzeigen auf mehreren Plattformen zu verbreiten, um eine breite Reichweite zu erzielen. Kanäle wie Google for Jobs, LinkedIn, das AMS, Facebook Jobs und unterschiedliche Jobplattformen, bieten unterschiedliche Vorteile und sollten strategisch genutzt werden.
  1. Schnelligkeit und Einfachheit im Bewerbungsprozess: Der Bewerbungsprozess sollte so einfach und schnell wie möglich gestaltet sein. Einfache Bewerbungsformen, schnelle Rückmeldungen und das Angebot verschiedener Kommunikationswege wie E-Mail oder WhatsApp können die Bewerbererfahrung verbessern.
  1. Einsatz einer Karriereseite auf der eigenen Website: Eine gut gestaltete Karriereseite auf der eigenen Website ist ein zentraler Anlaufpunkt für potenzielle Bewerber. Sie sollte alle notwendigen Informationen enthalten, aktuell sein und ein attraktives Bild des Arbeitsplatzes vermitteln.
  1. Transparenz in der Kommunikation von Gehaltsinformationen: Offene Kommunikation über das Gehalt kann von Anfang an sicherstellen, dass die Erwartungen von Arbeitgeber und Bewerber übereinstimmen, wodurch Zeit gespart und Enttäuschungen vermieden werden.
Leistungsgerechte Bezahlung in der Praxis: Ein fairer Ansatz
In vielen medizinischen Praxen erhalten Angestellte ein Gehalt, das sich an Tarifverträge sowie deren Qualifikation und Erfahrung anlehnt. Jedoch spiegelt dieses System nicht immer die individuelle Leistung der Mitarbeiter wider. Leistungsstarke Angestellte, die sich über das normale Maß hinaus engagieren, erhalten oft dasselbe Gehalt wie ihre weniger engagierten Kollegen. Dies kann zu Frustration führen und die Motivation senken.
Ein leistungsgerechtes Bezahlungsmodell bietet hier eine Lösung, indem es einen fixen Gehaltsanteil mit variablen Boni kombiniert, die auf individuellen und teambezogenen Zielen basieren:
  1. Persönliche Jahresziele: Jeder Mitarbeiter setzt sich spezifische Ziele, die einen direkten Nutzen für die Praxis haben (z.B. Verbesserung der Patientenkommunikation)
  1. Praxisjahresziele: Diese Ziele sind auf das gesamte Team ausgerichtet und können sich beispielsweise auf die Steigerung bestimmter medizinischer Leistungen oder die Patientenzufriedenheit beziehen.
  1. Jährliche Mitarbeiterbeurteilung: Sie bewertet die individuelle Leistung basierend auf festgelegten Kriterien.
Durch dieses Modell können sich Mitarbeiter durch ihre individuelle Leistung direkt auf ihr Einkommen auswirken. Dies fördert nicht nur die Eigeninitiative und das Engagement, sondern auch die Zufriedenheit und Loyalität im Team. Letztendlich profitieren sowohl die Praxis als auch die Patienten von diesem systematischen und transparenten Vergütungsansatz.
Nicht nur das Geld zählt
Um Mitarbeiter langfrisitig an das Unternehmen zu binden solltest du auf folgende 3 Punkte achten:
  1. Teamharmonie fördern: Die Harmonie im Team ist entscheidend für die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Es ist wichtig, schon im Einstellungsprozess darauf zu achten, dass neue Mitarbeiter gut ins bestehende Team passen. Regelmäßige Team-Meetings und offene Kommunikation spielen eine wesentliche Rolle dabei, die Teamdynamik positiv zu gestalten und Konflikte frühzeitig zu lösen.
  1. Kommunikation und regelmäßige Treffen: Wöchentliche, kurze Meetings helfen dabei, aktuelle Anliegen zu besprechen und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind. Dies fördert nicht nur die interne Kommunikation, sondern auch das Gefühl der Wertschätzung und Zugehörigkeit unter den Mitarbeitern.
  1. Teambuilding und Mitarbeiterveranstaltungen: Teambuilding-Aktivitäten und regelmäßige gemeinschaftliche Veranstaltungen sind essenziell, um den Zusammenhalt und die Moral im Team zu stärken. Ob professionell organisierte Events oder einfache Zusammenkünfte wie Sommerfeste oder Betriebsausflüge, gemeinsame Erlebnisse tragen maßgeblich zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.
Standortanalyse:
  1. Die Miete, oder Krieditrate für die Immobilie, fällt im Verhältnis zum Personal meistens gering aus. Dennoch hat die Wahl des richtigen Standorts eine gewaltigen Einfluss auf die maximal mögliche Patientenzahl und wie schnell diese erreicht werden kann.
Prozess
Bei der Prozessanalyse geht es darum, den Weg zu analysieren, den ein Patient während seines Praxisbesuchs durchläuft. Vom Telefonat bis zur Entlassung. Die Effizienz, mit der die Patienten behandelt werden können, entscheidet über die Effizienz der eingesetzten Ressourcen. Je effizienter die Ressourcen eingesetzt werden, desto höher ist die Wirtschaftlichkeit in der Praxis.
Analyse IST-Zustand:
  1. Zunächst wird beobachtet wie der aktuelle Zustand aussieht.
Ideal-Zustand:
  1. Dann wird überlegt, wie der ideale Prozess aussehen könnte oder sollte. Es ist absolut unmöglich, 100% Perfektion zu erreichen. Eine 80%ige Annäherung an den idealen Prozess wäre schon sehr gut.
Wie sieht die optimale "Customer Journey" aus, also der Weg, den ein Patient in deiner Praxis zurücklegt?

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Problem
Patient hat ein gesundheitliches Problem, zb. Schmerzen oder fühlt sich nicht wohl.

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Suche nach Lösung
Sie/er sucht nach einer Lösung. Entweder weiß sie/er bereits wo sie/er diese Lösung findet, weil es bereits einen Vertauensarzt gibt, wenn nicht beginnt die Suche. Basis der Suche sind einerseits der Leistungsumfang und andererseits die Öffnungzeiten. Umsowichtiger, dass der Leistungsumfang und die Öffnungszeiten auf der Website umfänglich und gut beschrieben sind.

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Empfehlung
Beim Entscheidungsfindungsprozess kommen ca. 80% der Patienten über irgend eine Form der Empfehlung. Am stärksten ist hier die persönliche Empfehlung, oder er/sie hat irgendwo von dir gelesen. Wenn dies nicht der Fall ist, entscheiden sich viele nach dem angebotenen Leistungsumfang, der Professionalität des Auftritts und dann nach positiven Online-Bewertungen auf Plattformen wie Google oder DocFinder. Aber auch Öffnungszeiten sind ein wichtiges Entscheidungkriterium. Viele Ärzte verlieren Patienten einfach weil sie geschlossen haben.

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Kontaktaufnahme
Der erste Kontakt erfolgt im Internet über die Website oder über Google, DocFinder etc. in Form der Auskunft über die Telefonnummer. Meist folgt dann ein Telefonat, wenn ein Termin vereinbart werden muss. Das Telefon ist auf jeden Fall ein wichtiger Erstkontakt und hier handeln sich viele Ärzte bereits negative Onlinebewertungen ein.
(clicken und mehr erfahren) Die Bedeutung des Telefons
Das Problem: Ein ständig besetztes Telefon
Es ist eine der häufigsten Frustrationen in Arztpraxen: Patienten rufen an und erreichen niemanden, weil die Leitung ständig besetzt ist. Statistiken zeigen, dass 90% der Praxen dieses Problem kennen. Das führt nicht nur zu verärgerten Patienten, sondern kann auch das Ansehen der Praxis schädigen.
Die traditionelle Lösung und ihre Grenzen
Früher mussten Praxen in teure Telefonanlagen investieren, um mehrere Leitungen und eine Warteschleife anbieten zu können. Diese Anlagen waren oft kostspielig und für viele Praxen finanziell nicht tragbar. Es ist erstaunlich wieviel Ärzte aus Gewohnheit immer noch eine teure Telefonanlage betreiben, auch wenn es hier bereits deutlich günstigere und bessere Alternativen gibt. Ich habe Bilanzen gesehen in denen die Telefonanlage, samt Verbindungsentgeld viele Tausende Euro ausmachen.
Moderne Lösungen durch cloudbasierte Telefonie
Heute gibt es eine effiziente und kostengünstige Lösung: die cloudbasierte Telefonie. Diese Technologie ermöglicht es Praxen, auf fortgeschrittene Telefonfunktionen über das Internet zuzugreifen, ohne in teure Hardware investieren zu müssen. Du kannst mehrere Leitungen einrichten, individuell gestaltete Warteschleifen nutzen und automatische Ansagen einbinden, die den Anrufern sagen, an welcher Stelle der Warteschleife sie sich befinden.
Vorteile einer modernen Telefonanlage
  • Automatische Ansagen: Informiere Anrufer über ihre Position in der Warteschleife oder biete die Option, eine Nachricht zu hinterlassen oder in der Leitung zu bleiben.
  • Vorsortierung der Anrufe: Nutze die Ansagen, um Anrufe vorzusortieren (z.B. Terminvereinbarungen, Rezeptbestellungen).
  • Priorisierung wichtiger Anrufe: Leite Anrufe von Privatpatienten oder Selbstzahlern gegebenenfalls auf ein spezielles Telefon um, um schnelleren Service zu bieten.
  • Arztsoftware mit Telefon verbinden: Über die TAPI-Schnittstelle lassen sich viele Arztprogramme mit der Telefonanlage verbinden. Bei einem Anruf öffnet sich dann sofort die Akte des Anrufers und Termine und Anfragen können direkt in dessen Akte gespeichert werden.
(clicken und mehr erfahren) Cloudtelefonanlagen für die Arztpraxis im Vergleich
Es gibt viele verschiedene Cloud-Telefonanlagen, ich habe hier nur einige herausgesucht, die gut funktionieren und mit der Arztsoftware kompatibel sein sollten:
Einige Unternehmen verkaufen nur die Telefonanlage, allerdings ohne Verbindungsentgeld. Hier muss man sich dann zur Anlage einen Anbieter für die Gesprächsgebühren suchen.
STARFACE - alles aus einer Hand
Vorteile
  • Intuitive Bedienung: Die Bedienung über eine benutzerfreundliche App macht STARFACE auch für technisch weniger versierte Nutzer einfach zugänglich.
  • Vielfältige Integrationsmöglichkeiten: STARFACE lässt sich nahtlos in bestehende Geschäftssysteme integrieren, was den Workflow und die Datenverwaltung vereinfacht.
  • Praktische Skalierbarkeit: Der modulare Aufbau der Telefonanlagen ermöglicht eine einfache Anpassung an wachsende oder sich verändernde Geschäftsanforderungen.
  • Breite Produktpalette: Von hybriden Lösungen bis zu rein hardware-basierten Systemen, STARFACE deckt ein breites Spektrum ab.
Nachteile von STARFACE
  • Abhängigkeit von der Internetverbindung: Wie bei allen VoIP-Systemen ist eine stabile und schnelle Internetverbindung für einen reibungslosen Betrieb erforderlich.
  • Supportprobleme: Es gibt Berichte über gelegentliche Herausforderungen mit dem Kundensupport auf Feedback-Plattformen.
  • Abhängigkeit von Servicepartnern: In einigen Fällen sind Unternehmen auf externe Dienstleister angewiesen, was zu zusätzlichen Abhängigkeiten führt.
  • Kosten für zusätzliche Module: Obwohl die Basisfunktionen oft ausreichend sind, können die Kosten für zusätzliche Module und Erweiterungen beträchtlich sein.
3CX - reine Cloudtelefonanlage
Vorteile:
  • Kosten-Effizienz: Geringe Kosten, bezahlt wird nur für gleichzeitige Gespräche, nicht pro Nebenstelle.
  • Einfachheit: Klar strukturierte und moderne Benutzeroberfläche erleichtert die Verwaltung.
  • Flexibilität: Unterstützung für viele Geräte verschiedener Hersteller.
Nachteile:
  • Eingeschränkte Funktionalität: Gewisse gewünschte Features fehlen oder sind nicht ideal umgesetzt.
  • Synchronisationsprobleme: Probleme bei der Synchronisation des Telefonbuchs und bei Statusanzeigen.
Preisliste 3CV - es fallen zusätzlich Gesprächsgebühren an
Wildix - reine Cloudtelefonanlage
Vorteile:
  • Innovative Features: Viele fortschrittliche Funktionen wie Gruppen-Voicemails, Voice-to-Text und 100% synchrone BLF-Tasten.
  • Vielseitige Hardware-Optionen: Große Auswahl an Telefonen und Zusatzgeräten.
  • Benutzerfreundliche Software: Wildix Collaboration ermöglicht eine intuitive Nutzung von Anrufen, Chats und Videokonferenzen.
Nachteile:
  • Neu am Markt: Weniger Bekanntheit könnte anfänglich für Skepsis bei der Entscheidungsfindung sorgen.
Es fallen zusätzlich Gesprächsgebühren an
Anbieter für Gesprächsgebühren
Peoplefone ist einer der günstigsten Anbieter in Österreich und mit 3CX und Wildix kombinierbar.
Implementierung und Personalisierung
Stelle sicher, dass die Ansagen nicht nur informativ, sondern auch freundlich und einladend sind. Nutze echte Stimmaufnahmen von dir oder deinen Mitarbeitern, um eine persönliche Note zu verleihen. Informiere auch über Urlaube, Öffnungszeitenänderungen oder besondere Angebote durch die Telefonansagen.
Analyse und Optimierung des Anrufaufkommens
Nutze Softwarelösungen, um zu analysieren, wann die meisten Anrufe eingehen und wie viele Anrufer nicht durchkommen. Basierend auf diesen Daten kannst du Telefonzeiten festlegen, um sicherzustellen, dass zu Stoßzeiten alle Leitungen für eingehende Anrufe frei sind.
Der menschliche Faktor
In Stoßzeiten sollte idealerweise eine Mitarbeiterin ausschließlich für das Telefon zuständig sein. Dies verbessert nicht nur die Servicequalität, sondern schützt auch die Datenschutzinteressen deiner Patienten, indem persönliche Gespräche nicht an der Rezeption stattfinden.

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Marketing
In Österreich unterliegen Ärzte einem strikten Werbeverbot, das ihnen sehr enge Grenzen bei der aktiven Bewerbung ihrer Dienstleistungen setzt. Dies bedeutet, dass traditionelle Werbemethoden wie Anzeigen, aggressive Marketingkampagnen oder das Herausstellen besonderer medizinischer Qualifikationen in der Öffentlichkeit nicht gestattet sind. Stattdessen muss das Marketing von Ärzten auf Diskretion, Professionalität und vor allem auf die Vermittlung von Fachwissen und Informationen basieren.
In diesem stark regulierten Umfeld spielen Patientenbewertungen eine zunehmend wichtige Rolle als indirekte Form des Marketings. Obwohl Ärzte nicht direkt für ihre Dienste werben dürfen, bieten Bewertungsplattformen wie Google und DocFinder eine Plattform für Patienten, ihre Erfahrungen zu teilen.
Der digitale Ersteindruck
80% der Patienten kommen über Empfehlungen. Entweder persönlicher Empfehlung, digital über Social Media, oder Online Bewertungen und andere Medien. Die "customer journey" ist dabei immer die selbe. Er googelt den Namen der Praxis. Hier beginnt ein entscheidender Prozess, den du beeinflussen kannst. Vier Filter durchlaufen die Patienten auf ihrem digitalen Weg zu dir, und jeder dieser Schritte kann bis zu 30% der potenziellen Patienten kosten. Das bedeutet, dass von 100 empfohlenen Personen am Ende möglicherweise nur 24 tatsächlich deine Praxis betreten.
Filter 1: Google My Business
Dein Profil auf Google My Business ist der erste Filter. Dieses kostenlose Profil zeigt deine Praxis in den Suchergebnissen an und sollte unbedingt genutzt werden. Ein freundliches und authentisches Bild von dir ist hier essentiell. Es hilft potenziellen Patienten zu entscheiden, ob sie dich sympathisch finden, was oft der entscheidende Faktor ist.
Filter 2: Deine Website
Der zweite Filter ist deine Webseite. Die Startseite sollte idealerweise ein großformatiges und aktuelles Bild von dir zeigen. Viele Praxen nutzen stattdessen Bilder ihrer Räumlichkeiten oder ihres Teams, aber was der Patient wirklich sehen will, bist du. Das erleichtert die Entscheidung, ob sie den ersten Schritt weitergehen wollen oder nicht.
Filter 3: Die Teamseite
Wenn Patienten deine Webseite besuchen, ist die Teamseite oft der nächste Anlaufpunkt. Hier wollen sie sehen, mit wem sie es zu tun haben werden. Bilder und Vorstellungen des Teams sind hier wichtig, um eine persönliche Verbindung aufzubauen und Vertrauen zu schaffen.
Filter 4: Spezialisierungen und Leistungen
Der vierte Filter betrifft deine Spezialisierungen und Leistungen. Patienten suchen oft nach einem Spezialisten für ihr spezifisches Anliegen. Es ist daher ratsam, zwei bis drei Themenbereiche, in denen du besonders versiert bist, prominent auf deiner Webseite zu präsentieren. Das hilft Patienten schnell zu erkennen, ob du der richtige Arzt für ihre Bedürfnisse bist.
Im Folgenden möchte ich einen Überblick über die verschiedenen Medien und Werbemöglichkeiten geben.
Website
Eine professionell gestaltete Website dient als digitale Visitenkarte und Informationsquelle für Patienten.
(clicken und mehr erfahren) Die Bedeutung einer professionellen Website für Arztpraxen
In der heutigen digitalen Ära ist eine professionell gestaltete Website für Arztpraxen unerlässlich. Sie dient als erste Anlaufstelle für potenzielle Patienten und bietet eine Plattform, um wichtige Informationen bereitzustellen und das Vertrauen der Besucher zu gewinnen. Die Website einer Arztpraxis sollte nicht nur informativ, sondern auch ansprechend und benutzerfreundlich gestaltet sein, um eine positive Wahrnehmung zu fördern und letztlich die Patientenakquise zu unterstützen.
Informative und klare Inhalte
Eine effektive Website sollte umfassende Informationen über die Praxis enthalten. Dazu zählen:
  • Praxisprofil: Vorstellung der Praxisphilosophie und der besonderen Qualifikationen.
  • Teamvorstellung: Detaillierte Informationen über die Ärzte und das medizinische Personal, einschließlich ihrer Qualifikationen, Spezialisierungen und beruflichen Werdegänge.
  • Dienstleistungen: Klare Beschreibung der angebotenen medizinischen Leistungen, Spezialbehandlungen und ggf. besondere medizinische Verfahren oder Technologien.
  • Praktische Informationen: Öffnungszeiten, Kontaktinformationen, Anfahrtsbeschreibungen und Online-Terminbuchungsoptionen.
Professionelles Design und Benutzerfreundlichkeit
Das Design der Website sollte professionell, sauber und konsistent sein, um Seriosität und Vertrauenswürdigkeit zu vermitteln. Wichtige Aspekte dabei sind:
  • Navigation: Eine klare und intuitive Menüführung hilft Besuchern, schnell die gewünschten Informationen zu finden.
  • Responsivität: Die Website muss auf allen Geräten, einschließlich Smartphones und Tablets, gut funktionieren, da viele Nutzer heute mobil auf Websites zugreifen.
  • Ladezeiten: Schnelle Ladezeiten sind entscheidend für die Benutzererfahrung und können auch das Ranking der Website in Suchmaschinen beeinflussen.
Visuelle Elemente und Authentizität
Echte Fotos des Teams und der Praxisräume tragen erheblich dazu bei, eine persönliche Verbindung mit den Website-Besuchern aufzubauen. Diese Bilder sollten:
  • Authentisch sein: Echte Bilder des Personals bei der Arbeit oder der Praxisräume geben einen realistischen Einblick in das tägliche Umfeld und die Arbeitsweise.
  • Professionell sein: Professionell aufgenommene Fotos vermitteln Qualität und Sorgfalt, was auf die medizinische Versorgung reflektiert.
  • Aktuell sein: Regelmäßig aktualisierte Fotos gewährleisten, dass die Website die aktuelle Zusammensetzung des Teams und die Praxisumgebung widerspiegelt.
Integration von Online-Services
Moderne Websites bieten mehr als nur Informationen; sie können auch interaktive Dienste anbieten, die den administrativen Aufwand reduzieren und den Service für die Patienten verbessern. Beispielsweise können Patienten über die Website:
  • Termine online buchen: Ein Online-Terminbuchungssystem ermöglicht es Patienten, Termine selbstständig zu vereinbaren, was Wartezeiten am Telefon verringert und die Verwaltung in der Praxis entlastet.
  • Rezeptbestellungen durchführen: Die Möglichkeit, Rezepte online zu bestellen, vermeidet unnötige Praxisbesuche und erleichtert die Medikationsverwaltung sowohl für Patienten als auch für das Praxisteam.
Soziale Medien
Nutzung von Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn zur Information und Interaktion mit der Gemeinschaft, jedoch oft mit Einschränkungen bezüglich direkter Werbung für medizinische Leistungen.
(clicken und mehr erfahren) Die Bedeutung von sozialen Medien
In der Welt der sozialen Medien gibt es viele Möglichkeiten, wie du als Arzt oder Mediziner deine Praxis und deine medizinischen Dienstleistungen bewerben kannst. Hier findest du einen Überblick über die verschiedenen Plattformen und deren Nutzungsmöglichkeiten, wie du Beiträge gestaltest, wer sich darum kümmern kann, welche Gefahren bestehen und welche positiven sowie negativen Effekte auftreten können. Außerdem gebe ich dir einen Einblick in den Zeitaufwand und die möglichen Kosten.
Welche sozialen Medien gibt es?
  • Facebook: Perfekt für ausführliche Beiträge, das Teilen von Neuigkeiten aus deiner Praxis und die Interaktion durch Kommentare und Likes. Du kannst gezielt ältere Zielgruppen ansprechen, die Facebook häufig nutzen, um mit Familienmitgliedern und Freunden in Kontakt zu bleiben.
  • Instagram: Fokussiert auf visuelle Inhalte wie Fotos und Videos. Ideal, um jüngere Zielgruppen anzusprechen, die visuelle und schnelle Informationen bevorzugen. Du kannst durch Stories und Posts Einblicke in den Praxisalltag geben oder gesundheitliche Tipps in attraktiver Form präsentieren.
  • X (früher Twitter): Gut geeignet für schnelle Updates, Gesundheitstipps und die Teilnahme an Fachdiskussionen. Die Plattform wird oft von einer informationsorientierten Zielgruppe genutzt, die Wert auf aktuelle Nachrichten und professionelle Inhalte legt.
  • LinkedIn: Hier kannst du Fachartikel teilen, dich als Experte positionieren und mit anderen Fachleuten vernetzen. Die Plattform ist ideal, um berufliche Kontakte zu pflegen und sich als führende Kraft in medizinischen Diskussionen zu etablieren.
  • TikTok: Diese Plattform ermöglicht dir, ein jüngeres Publikum mit kreativen und oft unterhaltsamen Videos zu erreichen. Du kannst kurze, informative Videos zu verschiedenen Gesundheitsthemen erstellen, die leicht verdaulich und ansprechend für die Generation Z sind.
  • WhatsApp: Obwohl primär ein Messaging-Dienst, kann WhatsApp effektiv für die direkte Kommunikation mit Patienten genutzt werden, beispielsweise um Termine zu bestätigen oder schnelle medizinische Hinweise zu geben. Datenschutzrichtlinien müssen dabei strikt beachtet werden.
  • YouTube: Eine Plattform für längere Videos, die sich hervorragend eignet, um umfassende Informationen, Erklärungen zu Behandlungen oder auch geführte Gesundheits- und Wellness-Programme zu teilen. YouTube erreicht alle Altersgruppen und ist besonders wertvoll, um sich als medizinischer Experte zu etablieren.
Wunschpatienten und Zielgruppe
Bei der Nutzung von sozialen Medien solltest du deine Wunschpatienten im Blick haben, also jene Patientengruppen, die du besonders gerne in deiner Praxis siehst oder die aus wirtschaftlicher Sicht besonders wertvoll sind. Deine Beiträge sollten so gestaltet sein, dass sie die spezifischen Interessen und Bedürfnisse dieser Gruppen ansprechen. Überlege, welche Gesundheitsthemen deine Wunschpatienten interessieren könnten, und passe deine Inhalte entsprechend an. Nutze die Stärken jeder Plattform, um diese Zielgruppen spezifisch und effektiv zu erreichen.
Wie sehen die Beiträge aus?
Deine Beiträge sollten informativ und ansprechend sein. Verwende hochwertige Bilder und Videos, die das Interesse wecken und halte die Texte prägnant und verständlich. Achte darauf, dass du medizinische Informationen korrekt und verantwortungsbewusst teilst.
Wer kümmert sich um die sozialen Medien?
Das kann variieren. In kleinen Praxen übernimmt oft der Arzt selbst oder eine technikaffine Mitarbeiterin diese Aufgabe. In größeren Einrichtungen gibt es manchmal spezialisierte Marketingmitarbeiter oder es wird eine externe Agentur beauftragt.
Welche Gefahren gibt es?
Die Hauptgefahren sind der Umgang mit sensiblen Patientendaten und die Einhaltung berufsrechtlicher Vorgaben. Außerdem kann die öffentliche Natur von sozialen Medien zu unerwünschter Kritik oder Missverständnissen führen.
Positive und negative Effekte
Positiv: Erhöhte Sichtbarkeit deiner Praxis, verbesserte Patientenkommunikation und -bindung, sowie die Positionierung als fachliche Autorität.
Negativ: Risiko von Datenschutzverletzungen, Zeitaufwand und möglicherweise negative öffentliche Wahrnehmung bei Fehlern in der Kommunikation.
Kosten und langfristige Effekte von Social Media Werbung
Die Nutzung von Social Media für Werbezwecke in der Medizin ist effektiv, allerdings sollten die Erwartungen an die unmittelbaren Ergebnisse realistisch gehalten werden. Social Media Marketing ist kein Sprint, sondern vielmehr ein Marathon. Die positiven Effekte dieser Werbeform können oft erst nach Monaten sichtbar werden, was Geduld und Ausdauer erfordert.
Wenn du als Arzt darüber nachdenkst, Social Media für deine Praxis zu nutzen, ist es wichtig, dass dir die Arbeit Spaß macht. Die kontinuierliche Pflege von Social Media Profilen und das Erstellen von Inhalten sind zeitaufwendig und erfordern ein echtes Interesse an dieser Art der Kommunikation. Falls du jedoch feststellst, dass deine Leidenschaft dafür nicht ausreicht, ist es ratsam, jemanden damit zu beauftragen, sei es ein interner Mitarbeiter oder eine externe Agentur. Die Kosten für diese Dienste sollten durch die Mehreinnahmen, die durch die gesteigerte Sichtbarkeit und Patientenakquise entstehen, gerechtfertigt sein. Dennoch ist es eine Herausforderung, die direkten Auswirkungen sofort zu sehen, und oft können die tatsächlichen Effekte erst im folgenden Jahr richtig gemessen und bewertet werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nutzung von Tracking-Tools wie Google Analytics, Facebook Pixel oder Posthog. Diese Tools sind unerlässlich, um zu analysieren, ob und wie die Social Media Aktivitäten Resonanz in Form von erhöhtem Website-Traffic zeigen. Da Social Media Kampagnen üblicherweise auf die Website verlinken, bietet sich hier eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Erfolg deiner Bemühungen konkret zu messen. Durch solche Analysen kannst du feststellen, welche Inhalte bei deinem Wunschpatienten besonders gut ankommen und wie du deine Strategie weiter optimieren kannst, um die gewünschten langfristigen Ergebnisse zu erzielen.
Der Zeitaufwand kann erheblich sein, besonders wenn du regelmäßig Inhalte posten möchtest. Rechne mit mehreren Stunden pro Woche für die Erstellung von Inhalten, Interaktion und Überwachung der Aktivitäten. Die Kosten können variieren, abhängig davon, ob du Werbeanzeigen schaltest oder eine Agentur beauftragst. Basiskosten können bereits bei geringem Budget anfallen, aber effektive Kampagnen und professionelles Management erfordern höhere Investitionen.
Patientenbewertungen und -empfehlungen:
Positive Bewertungen und Empfehlungen auf Plattformen wie Google, DocFinder, und anderen Bewertungsseiten.
(clicken und mehr erfahren) Die Wichtigkeit von Patientenbewertungen für Arztpraxen
Die Bedeutung von Online-Bewertungen und der Präsenz auf Plattformen wie Google, DocFinder und Co. ist unbestritten. Allerdings sind dies nur einige der Faktoren, die beeinflussen, ob ein empfohlener Patient letztendlich deine Praxis besucht. Laut einer Studie von Professor Riegel, in der 11.000 Patienten und über 800 Praxisinhaber befragt wurden, stammen über 80% aller Praxisbesuche von einer persönlichen Empfehlung. Der erste Schritt in der sogenannten Customer Journey, also dem Weg, den deine Patienten gehen, bevor sie zu dir in die Praxis kommen, ist somit die Weiterempfehlung.
Die Herausforderung negativer Bewertungen
Negative Bewertungen können potenzielle Patienten und qualifizierte Mitarbeiter abschrecken. Diese Bewertungen basieren oft auf Faktoren, die nicht direkt die medizinische Qualität betreffen, wie die Freundlichkeit des Personals, die Erreichbarkeit per Telefon oder die Parkplatzsituation. Trotzdem beeinflussen sie das Bild der Praxis erheblich.
Strategien für den Umgang mit Bewertungen
Es ist wichtig, sowohl positive als auch negative Bewertungen professionell zu behandeln. Hier sind einige Strategien, um das Beste aus den Bewertungen herauszuholen:
  1. Aktives Einholen von Bewertungen: Motivieren Sie zufriedene Patienten aktiv, Bewertungen zu hinterlassen. Dies kann durch Informationskarten in der Praxis, über einen Monitor im Wartezimmer oder durch eine E-Mail nach dem Besuch geschehen.
  1. Professionelles Reagieren auf negative Bewertungen: Kommentieren Sie alle Bewertungen professionell. Nehmen Sie negative Bewertungen als Feedback und nutzen Sie sie als Gelegenheit, die Professionalität und Patientenorientierung Ihrer Praxis zu demonstrieren.
  1. Ehrlichkeit und Transparenz: Seien Sie ehrlich in Ihren Antworten auf negative Bewertungen. Wenn Fehler passiert sind, erkennen Sie diese an und erklären Sie, wie es dazu kam. Dies zeigt potenziellen Patienten, dass Ihre Praxis verantwortungsbewusst und transparent agiert.
  1. Management der Online-Reputation: Delegieren Sie die Aufgabe des Reputationsmanagements an einen kompetenten Mitarbeiter, der regelmäßig Bewertungen überprüft und darauf reagiert. Dies stellt sicher, dass Ihre Praxis aktiv auf das Feedback Ihrer Patienten eingeht und die Online-Reputation gepflegt wird.
Online-Artikel und Blogs
Veröffentlichung von fachspezifischen Artikeln und Blog-Beiträgen, die nützliche Informationen bieten und die Expertise des Arztes hervorheben.
(clicken und mehr erfahren) Die Bedeutung von Online-Artikel und Blogs
Das Schreiben von Online-Artikeln und das Führen eines Blogs sind großartige Wege, um als Arztpraxis Sichtbarkeit zu erhöhen, Vertrauen aufzubauen und die Zielgruppe zu erweitern. Hier sind einige Tipps und Tricks, wie du diesen Ansatz erfolgreich gestalten kannst:
1. Verstehen deiner Zielgruppe
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, ist es entscheidend, dass du deine Zielgruppe genau kennst. Wer sind deine Wunschpatienten? Was sind ihre Sorgen, Bedürfnisse und Interessen? Je genauer du deine Zielgruppe verstehst, desto relevanter und ansprechender kannst du deine Inhalte gestalten.
2. Themenrecherche
Die Recherche nach spannenden und gesuchten Themen ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass deine Artikel und Blogs tatsächlich gelesen werden. Nutze Tools wie Google Trends oder Keyword-Planer, um herauszufinden, welche Themen aktuell gefragt sind und welche Fragen deine Zielgruppe beschäftigen. Foren, soziale Medien und Patientenanfragen können ebenfalls wertvolle Einblicke liefern.
3. Erstellung von hochwertigem Content
Deine Artikel sollten informativ, gut recherchiert und leicht zu verstehen sein. Verwende klare Überschriften, Zwischenüberschriften und Aufzählungen, um die Lesbarkeit zu verbessern. Achte darauf, medizinische Fachbegriffe zu erklären, damit auch Laien deine Texte gut nachvollziehen können.
4. SEO-Optimierung
Damit deine Artikel von Suchmaschinen gefunden werden, ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) unerlässlich. Integriere relevante Schlüsselwörter auf natürliche Weise in deinen Text, in Überschriften und in der Meta-Beschreibung. Dies hilft, deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen und mehr Traffic auf deine Website zu lenken.
5. Einsatz von Bildern und Medien
Visualisierungen in Form von Bildern, Grafiken oder Videos können deine Artikel ansprechender machen und komplexe Informationen leichter verständlich präsentieren. Achte darauf, dass du die Rechte an den verwendeten Medien besitzt oder nutze lizenzfreie Bilder von Plattformen wie Unsplash oder Pixabay.
6. Regelmäßige Aktualisierungen
Ein Blog lebt von regelmäßigen Updates. Versuche, in einem festen Rhythmus neue Inhalte zu veröffentlichen. Dies zeigt deinen Lesern und Suchmaschinen, dass deine Seite aktiv und auf dem neuesten Stand ist.
7. Interaktion fördern
Fordere deine Leser auf, Kommentare zu hinterlassen, und beantworte diese zeitnah. Dies fördert die Interaktion und bindet deine Leserschaft. Ebenso kannst du deine Artikel in sozialen Medien teilen und dort zur Diskussion stellen, um weitere Aufmerksamkeit zu generieren.
8. Messung des Erfolgs
Verwende Analysetools wie Google Analytics, oder Posthog um den Erfolg deiner Artikel zu messen. Achte auf Kennzahlen wie Seitenaufrufe, Verweildauer und Absprungraten. Diese Daten helfen dir zu verstehen, welche Themen besonders gut ankommen und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass dein Blog oder deine Artikelserie nicht nur informativ und nützlich ist, sondern auch dabei hilft, die gewünschten Patienten für deine Praxis zu gewinnen und langfristig zu binden.
Die beliebtesten Blog-Plattformen
Beim Schreiben und Einbinden von Blogs gibt es zahlreiche Plattformen, die diesen Prozess vereinfachen und auch Personen ohne technische Vorkenntnisse ermöglichen, effektiv Content zu veröffentlichen. Hier sind einige der beliebtesten:
  1. WordPress Beschreibung: WordPress ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Blogging-Plattformen weltweit. Sie bietet eine flexible und anpassbare Umgebung, die sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Nutzer geeignet ist. Vorteile: Große Auswahl an Themes und Plugins für nahezu jeden Zweck; große Community und umfangreiche Dokumentation. Nachteile: Wartung und Sicherheitsupdates müssen regelmäßig durchgeführt werden.
  1. Blogger Beschreibung: Blogger ist eine kostenlose Plattform von Google, die besonders einfach zu bedienen ist und sich gut für Einsteiger eignet. Vorteile: Einfache Integration mit anderen Google-Diensten wie Google Analytics und AdSense. Nachteile: Weniger Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Plattformen.
  1. Squarespace Beschreibung: Squarespace ist bekannt für seine Designvorlagen und seine benutzerfreundliche Oberfläche, die es Benutzern ermöglicht, visuell ansprechende Blogs und Websites zu erstellen. Vorteile: Hochwertige Designvorlagen und alles aus einer Hand (Hosting, Domain, Design). Nachteile: Höhere Kosten im Vergleich zu anderen Plattformen; weniger Flexibilität bei der Erweiterung.
  1. Wix Beschreibung: Wix bietet eine Drag-and-Drop-Funktionalität, mit der Benutzer leicht eigene Websites erstellen können, ohne Code schreiben zu müssen. Vorteile: Sehr benutzerfreundlich und ideal für visuell orientierte Blogs. Nachteile: Kann bei wachsenden Website-Anforderungen limitierend sein.
  1. Medium Beschreibung: Medium ist eine Plattform, die sich auf das Schreiben und Teilen von Inhalten konzentriert und bei der die Reichweite durch ein eingebautes Publikum erhöht wird. Vorteile: Einfache Bedienung und Zugang zu einem breiten Leserkreis. Nachteile: Weniger Kontrolle über das Layout und die Monetarisierung.
  1. Ghost Beschreibung: Ghost ist eine leistungsstarke, auf Blogs spezialisierte Plattform, die sowohl eine gehostete als auch eine selbstgehostete Version anbietet. Vorteile: Schnell, SEO-freundlich und auf das Content-Management fokussiert. Nachteile: Erfordert etwas technisches Verständnis, besonders in der selbstgehosteten Version.
  1. LinkedIn Articles Beschreibung: Für Fachleute, die ihre Gedanken und Expertisen mit einem beruflichen Netzwerk teilen möchten, bietet LinkedIn die Möglichkeit, Artikel direkt auf der Plattform zu publizieren. Vorteile: Direkte Erreichbarkeit des professionellen Netzwerks. Nachteile: Beschränkt auf das LinkedIn-Netzwerk.
Informationsveranstaltungen
Organisation von Gesundheitsseminaren, Webinaren oder Informationsabenden zu spezifischen Gesundheitsthemen.
(clicken und mehr erfahren) Informationsveranstaltungen planen
Informationsveranstaltungen sind eine hervorragende Möglichkeit für Ärzte und medizinische Einrichtungen, direkten Kontakt mit der Gemeinschaft herzustellen, Wissen zu vermitteln und potenzielle neue Patienten anzuziehen. Die Organisation und Durchführung solcher Veranstaltungen erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und kann je nach Umfang und Art der Veranstaltung unterschiedlich viel Aufwand und Kosten verursachen.
Planung und Konzept
Zielsetzung: Definiere klar, was du mit der Veranstaltung erreichen möchtest. Geht es darum, spezielle medizinische Informationen zu teilen, das Bewusstsein für bestimmte Gesundheitsthemen zu erhöhen oder eine neue Praxis oder Dienstleistung vorzustellen?
Zielgruppe: Bestimme, wer deine Zielgruppe ist. Ältere Menschen, junge Familien oder spezielle Interessengruppen wie Sportler oder Patienten mit chronischen Erkrankungen?
Inhalt: Der Inhalt sollte informativ, relevant und verständlich sein. Überlege, ob du spezielle Themen behandelst oder eine allgemeine Q&A-Session anbietest.
Organisatorischer Aufwand
Veranstaltungsort: Die Wahl des Veranstaltungsortes hängt von der erwarteten Teilnehmerzahl ab. Möglichkeiten umfassen deine Praxisräume, Gemeindezentren, Konferenzräume in Hotels oder sogar Online-Plattformen für virtuelle Veranstaltungen.
Technik und Ausstattung: Abhängig vom Veranstaltungsort musst du möglicherweise Ausrüstung wie Mikrofone, Lautsprecher, Projektoren und Bildschirme bereitstellen. Für Online-Veranstaltungen sind eine stabile Internetverbindung und eine geeignete Plattform (z.B. Zoom, Google Meet) notwendig.
Personal: Du benötigst Unterstützung für die Planung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltung. Dazu zählen medizinisches Fachpersonal für fachliche Fragen, eventuell technisches Personal für die Betreuung der Ausrüstung und Hilfspersonal für Empfang und Bewirtung.
Risikomanagement: Überlege, welche Risiken bestehen (z.B. technische Probleme, geringe Teilnehmerzahl) und wie du diese minimieren kannst.
Feedback und Nachbereitung: Plane, wie du Feedback sammeln und die Ergebnisse der Veranstaltung bewerten kannst. Dies kann dir helfen, zukünftige Veranstaltungen zu verbessern.
Langfristiger Nutzen: Obwohl der Aufwand und die Kosten vorab hoch erscheinen können, bieten Informationsveranstaltungen eine ausgezeichnete Möglichkeit, Vertrauen in der Gemeinschaft aufzubauen und die Sichtbarkeit deiner Praxis langfristig zu erhöhen.
Praxis-Newsletter
Regelmäßiger Versand von Newslettern an Patienten, um sie über neue Entwicklungen in der Praxis oder über gesundheitliche Themen zu informieren.
(clicken und mehr erfahren) Inhalt eines Praxis-Newsletters
  1. Neuigkeiten aus der Praxis: Informationen über neue Behandlungsmethoden, aktuelle Entwicklungen in der medizinischen Forschung, Veränderungen im Team oder der Praxisausstattung.
  1. Gesundheitstipps: Saisonale Gesundheitstipps, Ratschläge zur Vorbeugung von Krankheiten, Ernährungs- und Fitnessratschläge.
  1. Patienteninformationen: Wichtige Termine, wie Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen oder geänderte Sprechzeiten.
  1. Spezielle Angebote: Informationen über spezielle Gesundheitschecks oder Rabattaktionen.
  1. Patientengeschichten: Erfahrungsberichte oder Fallstudien, die zeigen, wie Patienten von bestimmten Behandlungen profitiert haben.
Häufigkeit und Timing
  • Häufigkeit: Die Häufigkeit des Versands hängt von den Ressourcen und den Neuigkeiten ab, die du teilen möchtest. Ein monatlicher Newsletter ist eine gängige Wahl, da er regelmäßig genug ist, um in Erinnerung zu bleiben, ohne die Empfänger zu überfluten.
  • Timing: Achte darauf, den Newsletter zu einem günstigen Zeitpunkt zu versenden, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Empfänger ihn lesen. Dienstage und Mittwoche gelten oft als die besten Tage für den Versand von Newslettern.
Plattformen und Tools
Einige der gängigsten Plattformen zur Unterstützung beim Versand von Newslettern sind:
  • MailChimp: Bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, Vorlagen und Automatisierungsoptionen. Kosten variieren je nach Anzahl der Abonnenten.
  • Sendinblue: Bietet ebenfalls E-Mail-Marketing, SMS-Kampagnen und automatisierte Workflows. Kosten abhängig von der Anzahl der gesendeten E-Mails.
  • Constant Contact: Bekannt für seinen Kundenservice und Benutzerfreundlichkeit. Kosten basieren auf der Anzahl der Kontakte.
  • Campaign Monitor: Ermöglicht personalisierte E-Mail-Kampagnen mit detaillierter Berichterstattung.
Zeitaufwand
Der Zeitaufwand für das Erstellen eines Newsletters kann erheblich sein, insbesondere am Anfang, wenn du noch dabei bist, ein Format zu entwickeln und Inhalte zu sammeln. Sobald du jedoch einen Workflow etabliert hast, kann die monatliche Erstellung je nach Komplexität der Inhalte zwischen 2 und 4 Stunden dauern. Es ist wichtig, dass der Inhalt professionell, relevant und ansprechend gestaltet ist, um die Leserbindung zu maximieren.
Datenschutz
Achte darauf, dass du die Datenschutzbestimmungen einhältst, insbesondere die Regeln der DSGVO in Bezug auf das Sammeln und Verarbeiten von personenbezogenen Daten. Jeder Newsletter muss eine einfache Möglichkeit bieten, sich abzumelden, und du musst sicherstellen, dass alle abonnierten Kontakte eine ausdrückliche Zustimmung zur Kommunikation gegeben haben.
Öffentliche Vorträge und Präsentationen
Teilnahme an oder Organisation von Veranstaltungen, bei denen medizinisches Wissen mit einem breiteren Publikum geteilt wird.
(clicken und mehr erfahren) Zielsetzung, Themenauswahl, Planung und Durchführung
Zielsetzung und Themenauswahl
  • Zielsetzung: Definiere klar, was du mit dem Vortrag erreichen möchtest. Möchtest du Aufmerksamkeit für ein spezifisches Gesundheitsproblem schaffen, deine Praxis bewerben oder dich als Experten in einem Fachgebiet positionieren?
  • Themenauswahl: Wähle Themen, die für deine Zielgruppe von hoher Relevanz sind. Themen können saisonale Gesundheitsprobleme, Präventionsmaßnahmen, neue Behandlungsmethoden oder allgemeine Gesundheitsförderung umfassen.
Planung und Organisation
  • Zeitplanung: Wähle einen Termin, der für deine Zielgruppe günstig ist, oft sind Abende unter der Woche oder Wochenenden geeignet.
  • Ort: Der Veranstaltungsort sollte gut erreichbar und barrierefrei sein. Öffentliche Bibliotheken, Gemeindezentren oder sogar größere Räumlichkeiten in deiner Praxis können geeignet sein.
  • Einladungen und Werbung: Nutze verschiedene Kanäle, um über den Vortrag zu informieren, darunter deine Praxis-Website, soziale Medien, lokale Zeitungen und eventuell Flyer in der Praxis.
Durchführung
  • Präsentationsmaterial: Erstelle ansprechende und informative Präsentationsmaterialien. Verwende visuelle Hilfsmittel wie PowerPoint-Präsentationen, Handouts oder Demonstrationsmaterialien, um deine Punkte zu verdeutlichen.
  • Interaktivität: Beziehe das Publikum ein, indem du Fragen zulässt, interaktive Segmente einbaust oder sogar Live-Demonstrationen durchführst, falls relevant.
  • Professionalität und Klarheit: Sorge dafür, dass deine Präsentation professionell und leicht verständlich ist. Vermeide zu viel Fachjargon, und konzentriere dich darauf, die Informationen zugänglich und praxisnah zu gestalten.
Nachbereitung
  • Feedback: Biete eine Möglichkeit, Feedback zu sammeln, um zukünftige Vorträge zu verbessern. Dies kann durch Feedback-Formulare, direkte Gespräche nach dem Vortrag oder digitale Umfragen geschehen.
  • Nachverfolgung: Nutze die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und nach dem Vortrag mit den Teilnehmern in Verbindung zu bleiben. Du könntest eine E-Mail-Liste für weitere Informationen oder Newsletter anbieten.
Kosten und Ressourcen
  • Kosten: Die Kosten für öffentliche Vorträge können variieren, abhängig von der Miete für den Veranstaltungsort, den Kosten für Druckmaterialien und möglicherweise auch Catering oder Technik.
  • Personalaufwand: Du benötigst möglicherweise Unterstützung durch dein Team für die Organisation und Durchführung des Events. Dies kann die Arbeitslast für die Dauer der Veranstaltungsvorbereitung und -durchführung erhöhen.
Pressemitteilungen
Versenden von Pressemitteilungen zu relevanten Themen oder Entwicklungen in der Praxis an lokale Medien.
(clicken und mehr erfahren) Mögliche Inhalte für Pressemitteilungen
  • Eröffnung einer neuen Praxis oder eines neuen Standorts: Eine Pressemitteilung kann genutzt werden, um die Eröffnung deiner Praxis oder eines zusätzlichen Standorts anzukündigen.
  • Einführung neuer Behandlungsmethoden oder Technologien: Wenn deine Praxis innovative Behandlungsmethoden oder neue medizinische Technologien einführt, ist dies eine Nachricht wert.
  • Beteiligung an oder Organisation von Gesundheitsveranstaltungen: Informiere die Presse über von dir organisierte Gesundheitstage, Informationsveranstaltungen oder Teilnahmen an lokalen und regionalen Gesundheitsmessen.
  • Erreichen wichtiger Meilensteine oder Jubiläen: Feierst du ein Praxisjubiläum oder hast du einen besonderen Meilenstein erreicht? Auch das ist eine gute Nachricht für die Presse.
  • Bedeutende Auszeichnungen oder Zertifizierungen: Erhalte deine Praxis oder du als Mediziner eine Auszeichnung, ist dies ebenfalls ein geeigneter Anlass für eine Pressemitteilung.
  • Forschungsergebnisse oder Studienbeteiligungen: Falls du in Forschungsprojekte involviert bist oder Studien durchführst, können die Ergebnisse oder dein Beitrag dazu interessante Inhalte für Fachmedien bieten.
Zielgruppen und Medienauswahl
  • Lokale Medien: Tageszeitungen, Wochenblätter, Stadt- oder Gemeindemagazine und lokale Radiostationen sind oft sehr interessiert an Neuigkeiten aus der lokalen Wirtschaft, einschließlich Gesundheitsdienstleistungen.
  • Fachmedien: Fachzeitschriften für Gesundheitswesen, Medizin und spezielle medizinische Fachgebiete sind ideale Plattformen, um detaillierte Informationen über Fachthemen zu veröffentlichen.
  • Online-Medien: Online-Nachrichtenseiten und Gesundheitsportale können ebenfalls relevante Kanäle sein, besonders wenn die Inhalte schnell verbreitet werden sollen.
Tipps zur Erstellung und Verbreitung
  • Klare und prägnante Sprache: Verwende eine klare, verständliche Sprache, die auch von Nicht-Fachleuten verstanden wird. Vermeide zu viel medizinischen Jargon.
  • Wesentliche Informationen hervorheben: Stelle sicher, dass die wichtigsten Informationen leicht zu finden sind – wer, was, wann, wo und warum.
  • Kontaktdaten angeben: Füge immer einen Ansprechpartner für Rückfragen hinzu. Dies erhöht die Chance, dass Journalisten für weitere Informationen Kontakt aufnehmen.
  • Gute Fotos oder Grafiken: Ein aussagekräftiges Bild oder eine Grafik kann die Chance erhöhen, dass deine Pressemitteilung veröffentlicht wird.
  • Regelmäßige Veröffentlichungen: Bleibe regelmäßig in Kontakt mit den Medien, auch wenn es gerade keine großen Neuigkeiten gibt. Das hilft, eine Beziehung zu den lokalen Medienvertretern aufzubauen.
Sonstige Überlegungen
  • Datenschutz: Stelle sicher, dass alle veröffentlichten Informationen den Datenschutzbestimmungen entsprechen, besonders wenn Patientendaten oder -geschichten involviert sind.
  • Nachverfolgung: Nach dem Versand der Pressemitteilung kann es hilfreich sein, nachzufassen, um die Veröffentlichung zu fördern und Feedback zu erhalten.
Netzwerken mit Fachkollegen und Kooperationen
Insbesondere die Zuweisungen von anderen Ärzten können einen erheblichen Einfluss auf die Patientenströme und damit auf den wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis haben. Hier sind einige zentrale Aspekte, die die Bedeutung dieses Themas unterstreichen.
(clicken und mehr erfahren) Aufbau eines Netzwerks
Beziehungen zu Kollegen
Der Aufbau guter Beziehungen zu anderen Fachärzten und Allgemeinmedizinern ist entscheidend. Regelmäßige Treffen, fachliche Austausche und gemeinsame Fortbildungen können dazu beitragen, dass du und deine Praxis als vertrauenswürdige Partner wahrgenommen werden. Spezialisierung kommunizieren: Es ist wichtig, dass andere Ärzte genau verstehen, auf welche Behandlungen oder Spezialisierungen du dich fokussierst, damit sie Patienten gezielt zuweisen können.
Zuweisermanagement Kommunikation optimieren
Zuweisende Ärzte sollten es so einfach wie möglich haben, mit deiner Praxis in Kontakt zu treten und Patienten zu überweisen. Dazu gehört eine klare Kommunikation der erforderlichen Informationen und Prozesse. Feedback geben: Nach der Behandlung eines zugewiesenen Patienten solltest du Rückmeldung an den zuweisenden Arzt geben. Dies stärkt das Vertrauensverhältnis und fördert zukünftige Zuweisungen.
Tracking der Zuweisungen Erfassung der Daten
Für ein effektives Zuweisermanagement ist es wichtig, genau zu erfassen, von welchem Arzt die Patienten kommen. Dies kann durch einfache administrative Prozesse wie das Notieren der Zuweiserinformationen bei der Patientenaufnahme erfolgen. Analysetools nutzen: Spezielle Softwarelösungen oder CRM-Systeme können helfen, die Daten zu analysieren und zu verstehen, welche Zuweisungsquellen am produktivsten sind.
Ausbau der Zuweisungen Beziehungen vertiefen
Regelmäßige Updates über neue Behandlungen, Technologien oder Erfolge deiner Praxis können das Interesse von zuweisenden Ärzten aufrechterhalten. Eine regelmäßige Kommunikation, sei es durch Newsletter, persönliche Treffen oder fachliche Publikationen, ist hierbei essentiell. Gegenseitigkeit fördern: Zuweisungen sollten, wenn möglich, eine Straße mit zwei Richtungen sein. Wenn du ebenfalls Patienten zu Kollegen überweisen kannst, festigt das die beruflichen Beziehungen und fördert eine Atmosphäre der Kooperation.
Besonderheiten beim Netzwerken Fachübergreifende Kooperationen
Kooperationen müssen nicht auf dein eigenes Fachgebiet beschränkt sein. Interdisziplinäre Zusammenarbeit kann den Patienten einen umfassenderen Behandlungsansatz bieten und die Qualität der Patientenversorgung verbessern. Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen: Sei aktiv in lokalen und regionalen medizinischen Netzwerken. Teilnahme an Diskussionsrunden, Symposien und anderen Fachveranstaltungen erhöht deine Sichtbarkeit und die Möglichkeiten für Zuweisungen.
Sponsoring und Teilnahme an lokalen Veranstaltungen
Sponsoring und die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen sind wichtige Möglichkeiten für Ärzte, um sich in ihrer Gemeinschaft zu engagieren, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und potenzielle Patienten anzusprechen. Die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und das Sponsoring von gemeinnützigen Organisationen zeigen, dass die Praxis sich für die Gemeinschaft interessiert und sie unterstützt. Dies kann das Image der Praxis positiv beeinflussen und das Vertrauen der Gemeinschaft in die Praxis stärken.